Gedankenimpulse für Deinen Weg hinaus aus der Krise
Mein heutiger Gastbeitrag richtet sich an Dich, wenn Du momentan eine schwierige Zeit durchlebst und nicht mehr so recht weiterweißt.
Egal ob Du Dich schon lange so „lost“ fühlst, oder erst seit kurzem, egal ob losgetreten durch die Pandemie, den Krieg, der Inflation oder ob ganz unabhängig von all den „großen Dingen“, die in der Welt momentan passieren, sondern durch die im Vergleich zum Leid der Welt wohl kleineren Dinge, die für einen selbst meist so groß erscheinen, dass alles andere in den Hintergrund rutscht.
Schwierige Zeiten kenne ich gut:
Möge Dir dieser Text Gedankenimpulse für Deinen Weg hinaus aus der Krise schenken, denn ich weiß genau, wie Du Dich fühlst, wenn es Dir gerade schlecht gehen sollte. Schwierige Zeiten kenne ich gut. Meine Kindheit war von traumatisierenden Erfahrungen geprägt und so wurde meinen Eltern, die Obsorge entzogen, als ich 4 Jahre alt war. Später erfuhr ich emotionale und körperliche Gewalt.
Die wichtigsten Punkte, um schwere Zeiten zu überstehen
Ende 2020 ist mein Vater gestorben, Anfang dieses Jahres meine Mutter. Also wenn wir von schweren Zeiten sprechen, dann weiß ich genau wie sich das anfühlt. Darum habe ich im Folgenden eine Auswahl an den, meiner Meinung nach, wichtigen Punkten zusammengefasst, um schwere Zeiten zu überleben.
Ich habe versucht die Liste bestmöglich allgemein zu halten, da ich Deine genaue Herausforderung nicht kenne und es kann natürlich auch sein, dass der eine oder andere Punkt nicht auf Deine spezielle Situation zutrifft. In diesem Fall bitte ich Dich diesen einfach zu ignorieren.
Viel Freude beim Lesen meiner persönlichen Top 8
1. Verbringe Zeit mit Menschen, die Dich lieben. Das hilft dabei, Dich selbst zu liebenund neuen Mut zu finden. Denn wie Audrey Hepburn schon sagte
"das Beste, woran man im Leben festhalten kann, ist aneinander.“
2. Schenke Deinem Körper Energie. Gerade in harten Zeiten wie diesen braucht Dein Körper Kraft und diese holt er sich durch ausreichend Schlaf, Wasser, Sonne, frischer Luft und gesundem Essen. Vor allem frisches Obst und Gemüse wird Dir jetzt guttun. Keine Lust auf gesundes Essen?
Gerade jetzt, wo Dir doch ohnehin alles zu viel ist, sollst Du Dich auch noch beim Essen einschränken? Kein Problem, denn auch Soulfood darf sein und das bitte ohne schlechtem Gewissen- Du hast es momentan ohnehin schwer genug. Dein Körper weiß genau was er jetzt braucht und das darfst Du ihm auch geben.
Ich persönlich würde mir meine Lieblingsspeisen definitiv gönnen, denn diese brauche ich jetzt, um runterzukommen, dabei würde ich aber auch darauf achten zumindest ein bisschen frisches Obst und Gemüse zu mir zu nehmen. Und ab und an einen beruhigenden (Bio-)Tee trinken, oder das ungesunde Essen mit frischen Heilkräutern ergänzen.
3. Auch Dein Geist braucht neue Kraft. Da wir uns nicht persönlich kennen, kann ich jetzt nur raten, was Deinem Geist Kraft schenkt und Dir guttut, aber das weißt Du vermutlich ohnehin selbst ganz genau. Und wenn nicht, dann probiere Dich aus, bei vielen Menschen ist es die Natur, malen, Sport, meditieren, Shiatsu, Massagen oder sogar eine Reiki Session. Mir persönlich hilft meditieren, Sport und reiten in der Natur.
4. Hilfe annehmen. Wende Dich an eine*n Expert*in, wie beispielsweise eine*n Therapeut*in oder spirituelle*n Lehrer*in. Nimm vielleicht sogar Antidepressiva. Tue das was Dir jetzt hilft und lerne vor allem auch Hilfe anzunehmen. Viele Menschen haben leider große Probleme dabei Hilfe anzunehmen und leiden so „freiwillig“ mehr, doch es ist nichts schändliches daran Hilfe anzunehmen, im Gegenteil, es ist traurig, wenn Du Hilfe verweigerst. Kein Mensch kann Dir helfen, wenn Du das nicht willst.
Es gibt so viele Angebote wie Gesprächstherapie, Gruppentherapie, Kunsttherapie, Traumatherapie – go and take adavntage of it – denn genau dafür ist es da!
5. Verlasse die Situation, Du kannst nicht heilen, wenn Du immer noch in der Situation feststeckst. Nimm Abstand, zumindest für einige Zeit. Das muss nicht heißen, dass das für immer und endgültig sein soll, aber eine Zeit lang. Wenn Du Abstand zur Person oder Situation hast, dann erlaubst Du Dir damit, die Dinge von einem anderen Blickwinkel zu betrachten und zu heilen.
6. Mindset. Raus aus der Opferrolle und hin zu einem positiven Mindset und Optimismus ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Deinem besseren Leben. Du verbringst Dein ganzes Leben in Deinem Kopf, also stelle sicher, dass es ein schöner Ort ist. ;)
7. Recherche. Informiere Dich zu dem Thema, das Dich belastet und werde ein*e Expert*in in Deinem Problemfeld, egal ob es sich in Deiner speziellen Situation um ein Trauma, finanzielle Probleme, Beziehungsprobleme oder was ganz anderes handeln mag. Lese mindestens drei Fachbücher zu Deinem Problem.
Höre Podcasts und lese Zeitungsartikel. Warum wurden so viele großartige Bücher und Beiträge zu diesen Themen geschrieben? Genau, um Dir zu helfen.
8. Perspektive schaffen. Das Leben ist nicht schwarz-weiß und in Krisensituationen liegt oft Potential. Schon alte Weisheiten besagen, dass es Krisen benötigt, um neues zu schaffen, eventuell um Dich selbst oder Dein Leben oder Umfeld neu zu gestalten. Krisen können oft auch Chancen sein, auch wenn Du das jetzt vielleicht noch nicht erkennst. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und schicke Dir Kraft und Mut für Deinen Weg!
Nützliche Seiten und Links:
- Therapeut*in finden: https://www.psyonline.at
- Telefonberatung für Erwachsene: 142
- Persönliche Beratung ohne kosten und ohne Termin: www.gesprächsinsel.at
Bücher:
- Sorge dich nicht – lebe! von Dale Carnegie
- Jetzt! Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle
- Gesundheit für Körper und Seele von Louise Hay
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